6.2
Kurze Übersicht der wichtigsten Erfordernisse
DIN 5008 ist eine Norm, aber kein verbindliches Gesetz. Trotzdem sollten Sie manche Empfehlungen einhalten!
Briefkopf: Angaben zum Absender, individuell gestaltet
Absender: als Kurzform der Adresse – einzeilig, Schriftgröße 8, oben im Sichtfeld des Briefumschlags lesbar
Empfänger: Anschriftfeld – höchstens 9 Zeilen, Angaben beginnen an der Fluchtlinie, meistens Schriftgröße 12 (alle Angaben müssen im Sichtfeld des Umschlags vollständig und lesbar sein)
Empfängerbezeichnungen: Frau/Herrn (Akkus.)
Akademische Grade stehen vor dem Namen.
Deutsche Postleitzahlen: fünf Zahlen ohne ein Leerzeichen, dann der Bestimmungsort
Bei Auslandsanschriften schreibt man den Bestimmungsort in Großbuchstaben, meistens in der Landessprache (z. B. PRAHA statt Prag), das Bestimmungsland schreibt man groß, aber in der deutschen Sprache.
Leitwörter zur Bezugszeichenzeile: absolute Freiheit – also die größten Unterschiede in der Gestaltung
Bezugszeichenzeile: gleich die nächste Zeile unter den Leitwörtern, der erste Buchstabe beginnt gleich unter dem entsprechenden Leitwort
Weitere Kommunikationsangaben: Sie können auch im Informationsblock rechst neben dem Anschriftsfeld stehen.
Betreffvermerk: nach 2 Zeilen unter der Bezugszeichenzeile, stichwortartig formulieren
Anrede: nach 2 Leerzeilen unter dem Betreffvermerk, meistens mit einem Komma beendet, danach wieder eine Leerzeile
Brieftext: Beginn an der Fluchtlinie, Absätze werden durch Leerzeilen gekennzeichnet.
Grußformel: beginnt an der Fluchtlinie nach einer Leerzeile unter dem Brieftext, ohne Schlusspunkt. Sie hat mehrere Angaben:
a/ mehr Raum für die Unterschrift – mindestens 3 Zeilen
b/ maschinenschriftlich den Namen angeben, weil die Unterschriften oft nicht lesbar sind.
c/ manchmal auch die Position in der Firma schreiben
Anlagen: mit Fettschrift, nach einer Leerzeile, meistens an der Fluchtlinie
In der E-Mail-Adressen: keine Umlaute, kein ß, keine Sonderzeichen! Kontaktangaben dürfen nicht fehlen!
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30. Beispiel eines Geschäftsbriefes
Fig. 30. Beispiel eines Geschäftsbriefes